Die Vulkaneifel mit ihren Eifelmaaren oder der Traum von einem See in der Eifel
Bei der Vulkaneifel handelt es sich um eine in Rheinland-Pfalz gelegene Region der Eifel, die größtenteils im Naturpark Vulkaneifel liegt, und in ihrer geologischen Geschichte durch den Vulkanismus geprägt ist, welcher so machen See in der Eifel hervorgebracht hat. Diese Seen bzw. Maare der Eifel können als Hinterlassenschaften des Vulkanismus bis heute in Augenschein genommen werden und sind ein beliebtes Ausflugsziel. In der Vulkaneifel lassen sich über 350 Vulkane nachweisen, von denen 75 ein Maar ausgebildet haben. In einigen der Maare haben sich Seen gebildet. Sucht man Erholung an einem abgeschiedenen Ort von großer Naturschönheit, so ist ein See in der Eifel immer eine gute Wahl.
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Entstehung, Größe, Tiefe und Lage der Maare
Der Begriff “Maar” geht zurück auf das lateinische Substantiv “mare”, das wörtlich “Meer” bedeutet. Die Eifelmaare bildeten sich in trichterförmigen Vertiefungen, die durch vulkanologisch begründete Wasserdampf-Eruptionen entstanden. Die wichtigsten Maare der Vulkaneifel sollen nachfolgend kurz vorgestellt werden.
Das Eichholzmaar zählt, mit einen Durchmesser von ca. 120 Metern und einer maximalen Tiefe von 3 Metern, zu den kleineren Maaren der Vulkaneifel. Es liegt bei Steffeln, einer kleinen Gemeinde von ca. 620 Einwohnern in der Gemarkung Gerolstein, Landkreis Vulkaneifel.
Das Gemündener Maar ist 325 Meter lang, 300 Meter breit, und kommt auf eine maximale Tiefe von 38 Metern. Im Sommer wird es teilweise als Freibad genutzt. Das Maar befindet sich in unmittelbarer Nähe von Gemünden, einer kleinen Gemeinde von ca. 210 Einwohnern in der Gemarkung Daun, Landkreis Vulkaneifel.
Das Holzmaar liegt zwischen Gillenfeld und Eckfeld, wobei Gillenfeld in der Gemarkung Daun und Eckfeld in der Gemarkung Bernkastel-Wittlich liegt. Das Holzmaar hat einen Durchmesser von 325 Metern und eine Tiefe von maximal 21 Metern. Es ist fast völlig von Wald umgeben – daher der Name.
Das Immerather Maar hat einen Durchmesser von 290 Metern und eine maximale Tiefe von 2,90 Meter. Es liegt bei Immerath, einer kleinen Gemeinde von ca. 220 Einwohnern in der Gemarkung Daun.
Das Meerfelder Maar ist ca. 780 Meter lang und hat eine maximale Tiefe von 17 Metern. Es liegt bei Meerfeld, einer kleinen Gemeinde mit ca. 350 Einwohnern in der Gemarkung Wittlich-Land, Landkreis Bernkastel-Wittlich.
Das Pulvermaar zählt zu den Gillenfelder Maaren in der Gemarkung Daun. Es ist 690 Meter lang, 630 Meter breit, und bis zu 72 Meter tief. Es gilt als größtes und tiefstes Maar der Vulkaneifel. Am Ostufer befindet sich eine Badeanstalt.
Das Schalkenmehrener Maar hat einen Durchmesser von 575 Metern und eine maximale Tiefe von 21 Metern. Es liegt bei Schalkenmehren, einer kleinen Gemeinde mit ca. 610 Einwohnern in der Gemarkung Daun.
Das Ulmener Maar ist 510 Meter lang, 250 Meter breit, und bis zu 37 Meter tief. Es liegt bei Ulmen, einer Gemeinde mit ca. 3.380 Einwohnern im Landkreis Cochem-Zell.
Das Ulmener Maar ist von der Union of Geological Sciences (IUGS) als geologischen Erbes ausgewählt worden. Die Jury der IUGS, als eine der größten wissenschaftlichen Institutionen weltweit, wählte unter 181 Kandidaten aus 56 Ländern dieses Maar als eine der 3 Stätten in Deutschland, in die weltweite Liste, zu der ebenfalls der Grand Canyon (USA) oder das Uluru in Australien gehört.
Das Weinfelder Maar ist 525 Meter lang, 375 Meter breit, und bis zu 51 Meter tief. Der Name weist hin auf Weinfeld, eine vor Jahrhunderten aufgegebene Gemeinde. Nach aktueller Topographie befindet sich das Weinfelder Maar im Südosten der Gemarkung Daun. Es wird auch Totenmaar genannt, da sich direkt am Maar ein Friedhof befindet.
Trinkwasserreservoir für tausende von Menschen
Nicht zuletzt sind die Maarseen der Vulkaneifel auch als Trinkwasserreservoire von Bedeutung. Als Beispiel sei hier das Ulmener Maar unter diesem Aspekt genannt. Es wird seit 1926 als Trinkwasserreservoire genutzt, und versorgt heute ca. 30.000 Einwohner mit Trinkwasser.
Der jüngste Vulkan Deutschlands
Das Ulmener Maar bleibt darüber hinaus durch einen ganz besonderen Rekord in Erinnerung. Der Krater des Ulmener Maars ist 10.900 Jahre alt. Damit ist das Ulmener Maar der jüngste Vulkan Deutschlands!
Spazierwege durch den Vulkankrater
Der Naturpark Vulkaneifel bietet zahlreiche Wanderpfade, die den Besucher zielgenau zu den spektakulärsten Orten der durch den Vulkanismus geprägten Landschaft führen, und den Blick auf unvergessliche Panoramen eröffnen. Sehr beliebt ist vor allem der Lieserpfad, der 2018 Platz 2 in der Rangliste “Deutschlands schönster Wanderweg” belegt hat. Ein weiterer sehr bekannter Wanderweg ist der Eifelsteig.
Die Vegetation um die Maare
Die Maare liegen meist in der Nähe von Wäldern, so dass sich Spaziergänge um die Maare ideal mit Waldwanderungen verbinden lassen. Ferner finden sich an den Ufern der Maare Wiesen und Felder, was die Idylle perfekt macht.
Organisierte Touren
Wer nicht alleine wandern möchte, kann sich den Naturführungen anschließen, die von zertifizierten Führern geleitet werden. Sehr beliebt ist beispielsweise die Wildkräuterführung, die – unter dem Motto “So schmeckt die Eifel im Sommer” – den Teilnehmer auf einen 2 Kilometer langen Kräuterspaziergang einlädt.
Aussichtspunkte und Interessantes
Um die Naturschönheit der Vulkaneifel zu genießen, empfiehlt es sich auch einige der bekannten Aussichtspunkte zu besuchen, von denen aus man den Blick besonders gut in die Ferne schweifen lassen kann. Zu nennen sind hier vor allem die Burg Pyrmont in Roes (Landkreis Cochem-Zell), die Bertradaburg in Mürlenbach (Landkreis Vulkaneifel), der Eifelturm in Boos oder die Hohe Acht, als höchster Berg der Eifel.
Wer gerne etwas Nervenkitzel mag, der sollte die Hängeseilbrücke Geierlay unbedingt mal überqueren oder auch den Nürburgring mit seiner Erlebniswelt besuchen. Hier können Sie eine Runde mit einem erfahrenen Rennsportfahrer drehen – Adrenalinkick pur garantiert.
Die Eifel wird umrahmt von den Flüssen Mosel und Rhein. Am Deutschen Eck in Koblenz fließen diese beiden Flüsse zusammen. Dieses sieht man sehr schön von der Festung Ehrenbreitstein, eine der mächtigsten Befestigungsanlagen in ganz Europa.
Wer übrigens Burgen und Schlösser mag, dem sei das Märchenschloss Bürresheim, die Reichburg Cochem oder die Burg Eltz empfohlen. Die Moselstädtchen Cochem, Bernkastel-Kues oder die Stadt Trier halten noch viele andere Sehenswürdigkeiten für Sie bereit. Insbesondere Trier, als die älteste Stadt in Deutschland ist einen Besuch wert. Vielleicht fahren Sie einfach der Mosel nach, dann gelangen Sie zuerst nach Cochem, Bernkastel-Kues und dann nach Trier. Zurück können Sie die Autobahn nehmen, wenn Sie möchten.
Mayen als das “Eifeltor” ist ebenfalls sehr zu empfehlen, wenn Sie auf Maare-Erkundungstour sind, denn das kleine und hübsche Städtchen ist unweit des Laacher Sees entfernt und beherbergt neben dem Eifelmuseum Mayen auch das Deutsche Schieferbergwerk Mayen. Beides ist für Jung und Alt ein perfektes Erlebnis.
Wenn Sie als Familie ihren Urlaub in der Eifel verbringen, dann haben wir hier einige Ausflugstipps, die besonders Kindern gefallen werden.
Sternwarten
Die Vulkaneifel hat zwei Amateursternwarten, die sich in Kötterichen und in Höchstberg befinden. Das ländliche Umfeld ist für die Amateurastronomie wie gemacht. So lassen sich astronomische Objekte fernab der großen Städte besser beobachten.
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FAQ’s
Der letzte Ausbruch eines Vulkans in der Osteifel ereignete sich vor ca. 13.000 Jahren, während der letzte Ausbruch eines Vulkans in der Westeifel ca. 11.000 Jahre zurück liegt.
Mehrere Vulkane der Vulkaneifel sind bis heute vulkanisch aktiv. Man erkennt dies an austretenden vulkanischen Gasen, wie sie sich beispielsweise am Laacher See beobachten lassen.
Zur exakten Messung der vulkanischen Aktivität unter dem Laacher See wurde die Messkampagne “Large-N” ins Leben gerufen. 350 Messinstrumente – sogenannte Geofone – wurden unter Beteiligung von ca. 30 Wissenschaftlern rund um den See installiert.
Wie Forscher betonen, ist es durchaus möglich, dass in der Vulkaneifel erneut Vulkane ausbrechen werden. Touristen müssen sich durch solche Prognosen jedoch nicht von Wanderungen um die Maarseen abhalten lassen. Messkampagnen, die aktuell durchgeführt werden, dienen der Beobachtung der vulkanischen Aktivität. Sollte ein neuer Vulkanausbruch drohen, würden die Forscher, aller Wahrscheinlichkeit nach, im Vorfeld darauf aufmerksam werden, so dass eine ausreichende Vorwarnzeit bliebe.